Bolivien, der Norden - Die fantastische Reise des Froschs

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Bolivien, der Norden

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Bolivien, für den Durchschnittstouristen mit zwei bis drei Wochen Ferien, bedeutet dies meist eine Tour zum Salar de Uyuni und zu den farbigen Lagunen im Südwesten des Landes. Das Vorwärtskommen in diesem Land ist gemütlich, wir haben hier sogar unseren "Langsamkeitsrekord" aufgestellt, auf 1800km Strecke legten wir satte 28km/h zurück!
Wieder einmal sind wir froh, ein gutes, geländegängiges Fahrzeug zu besitzen, welches uns in abgelegene, wunderschöne Gegenden Boliviens bringt.


Kurz nach der peruanisch-bolivianischen Grenze landen wir an dieser Fähre und sind uns nicht mehr so sicher, ob wir in Bolivien weit kommen werden. Die Barke scheint uns alles andere als vertrauenseinflössend.

In La Paz gönnten wir unserem treuen Landcruiser eine Generalüberholung. Ernesto Hug und sein Team arbeiteten eine ganze Woche an unserem Auto. Ziemlich "entblöst" stand es da, doch die Handwerker leisteten gute Arbeit und jedes abgeschraubte Teil, jede Mutter und jede Unterlagsscheibe fand wieder seinen ursprünglichen Platz. US$ 3000.-  hat der Spass gekostet - von Zeit zu Zeit ist etwas Pflege unabdingbar.


Uns blieb genügend Zeit die Stadt zu erkunden, zu Fuss und mit der kontroversen Seilbahn. Dieses Milliardenprojekt verbindet Stadtteile, die über 900 Höhenmeter im Talkessel verteilt sind. Uns gefällt das Seilbahnfahren. Wir geniessen tolle Fernsichten über die Stadt hinweg zu den über 6000 Meter hohen Eisriesen im Hintergrund. Doch so manch ein Schüler, der ohne Schulbank auskommen muss oder manch ein Patient, dem die nötigen Medikamente fehlen, hätte diesen Haufen Geld lieber anders investiert gesehen.



Am Sonntag im Stadtpark: Fussball ist allgegenwärtig in Bolivien / ganze Schweine werden aufgespiesst und grilliert / die Kunst steht etwas auf verlorenem Posten.


Ein viertägiger Ausflug bringt uns in die Yungas, die Zone die zwischen dem trockenen, hochgelegenen Altiplano und dem Amazonasbecken liegt.
Wir folgen Flussläufen und einsamen Tälern, fahren vorbei an Goldminen und sehr einsamen Hütten, sowie ein paar wenigen Dörfern.
Die Regenzeit ist nah und schlammig sind die Strassen stellenweise schon. In vier Tagen schaffen wir gerade mal 400 Kilometer.


Zum Abschluss der Yungas Rundfahrt landen wir in Sorata, einem kleine Dorf am Fusse des mächtigen Illampu Berges.


Auf unserm Weg gen Süden finden wir wunderschöne Übernachtungsplätze, geniessen die Weite und Leere des Altiplanos und stossen auf Chullpas, das sind Grabtürme aus der Vorinkazeit.

Im Sajama Nationalpark ganz im Westen des Landes an der chilenischen Grenze finden wir eine Fülle von Naturschönheiten vor. Hübsche kleine Dörfer deren Häuser mit Gras bedeckt sind und ein jeder Weiler hat ein Kirchlein. Kakteen, Alpacaherden, Geysire, farbige Berge und eine angenehme Stille.


Heisse Quellen im Sajama Nationalpark.


Rundhäuser in der Region südlich von Huachacalla.

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