Portraits von Kathrin & Andreas - Die fantastische Reise des Froschs

Kathrin Achini

Geboren wurde Kathrin in Basel im September 1967.
Mit anderthalb Jahren nahmen ihre Eltern sie mit in die USA, wo der Papa für ein Jahr arbeitete. In dieser Zeit unternahm die kleine Familie einen zweiwöchigen Ausflug nach Mexiko, Kathrin's erste Reise in ein exotisches Land. Ihr Vater trug sie die steilen Mayapyramiden hinauf und infizierte sie dabei mit dem Reisevirus.
Nach der Rückkehr in die Schweiz zogen die Achinis nach Therwil nahe bei Basel. Dort besuchte Kathrin die Primar- und Sekundarschule. Anschliessend wechselte sie an die Diplommittelschule in Oberwil. Nach Sprachaufenthalten in Lausanne und England, einem Praktikum im Service und einer 1-jährigen Ausbildung zur Hoteldirektionsassistentin besuchte Kathrin die Hotelfachschule in Thun.
Doch sie startete danach nicht wie der durchschnittliche, karrieregesinnte Normalo ihre Arbeitslaufbahn, nein, sie ging erst mal für 4 Jahre auf eine Reise rund um die Welt.

Andreas ist ebenfalls in Basel geboren, im Mai 1966.
Er verbrachte seine Schul- und Jugendzeit auch in Therwil und wusste schon als Primarschüler, dass er Fotograf werden wollte. Mit 8 Jahren besass er bereits seine erste Kodak Instamatic, doch es folgten bald schwere Geschütze von der Canon bis hin zur Hasselblad.
Nach der Primarschule, dem Progymnasium und dem Gymnasium besuchte er die École des Art appliqués in Vevey, um sich zum Fotografen ausbilden zu lassen. Was er so alles in seiner Karriere fotografiert hat, könnt ihr euch hier ansehen: www.XLphoto.net

Andreas Kramer
in einer schwachen Minute in  Almaty, Kasachstan 2006

Während der Oberstufenschulzeit lernten sich Kathrin und Andreas kennen und 1986, nach Matur und Diplom, waren sie nicht mehr auseinander zu bringen. Sie steckten noch in der Berufsausbildung als sie ihre erste grosse Reise planten. Diese sollte sie einmal um die Erde führen. Aus den geplanten anderthalb Jahren wurden, zur grossen Freude ihrer Eltern, vier fantastische Jahre.

Sie waren noch nicht ein ganzes Jahr zurück, da heckten sie schon das nächste Projekt aus: Auf den Pacific Crest Trail, 4277 Km quer durch die USA, von der mexikanischen Grenze zur kanadischen Grenze, wollten sie sich zu Fuss machen.
Als sie erfolgreich von diesem doch recht langen Marsch, mit etwas platteren Füssen zurück in die Schweiz kehrten, zog es sie ins Engadin, wo sie 12 Jahre das Leben genossen, arbeiteten, wanderten und photographierten.

Durch Kathrins Arbeit in der Hotellerie waren ihre Ferien jeweils auf die Zwischensaison im Mai und November beschränkt. Sie unternahmen unter anderem etwas kürzere Reisen nach Marokko, Malawi, Teneriffa, Vietnam, England, Irland, Griechenland und eben auch nach Polen..... und da komme ich ins Spiel.

Doch eine grosse Reise haben sie in all den Jahren, die sie im Engadin weilten, trotzdem unternommen. Im Sommer 2006 sind sie für 6 Monate durch Zentralasien geradelt und haben die Ex-UdSSR-Länder Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadjikistan und Turkmenistan bewundert. Ganz unbekannt ist ihnen der Osten und die russische Sprache also nicht. Mir ist es allerdings ganz recht, dass sie dieses Mal mit einem Auto unterwegs sind. Damit kommen wir etwas schneller und besser vorwärts und es ist weniger anstrengend.
Übrigens, Andreas hat von dieser Reise ein paar Bücher veröffentlicht Zuvor war er zweimal einen Monat lang in St.Petersburg um Russisch zu lernen. Hat er wohl damals schon an eine grosse Reise durchs Zarenreich gedacht? Oder haben ihn die unbeschreiblich attraktiven Russinen um den Finger gewickelt?