Outback - Die fantastische Reise des Froschs

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Zum Abschluss unseres Australienaufenthaltes reisen wir nochmals ins Outback, in eine faszinierende Landschaft, die uns auf diesem roten Kontinent immer wieder tief beeindruckt.
Über Broken Hill geht es gen Norden, wir wollen die Simpson Wüste durchqueren und im Zentrum nahe Alice Springs die East McDonnell Ranges mit ihren roten Sandsteinschluchten erkunden. Lange, einsame Strecken liegen vor uns, aber wir sind gut vorbereitet. Schwieriger als die Canning Stock Route in Westaustralien kann es nicht werden.


In Broken Hill sind wir gerade zur richtigen Zeit um die Feierlich-keiten zum Anzac Day mitzu-erleben. Dem Einzug der australischen Truppen in den ersten Weltkrieg wird gedacht und somit ist dies kein fröhliches Fest, sondern eine eher bedächtige, triste Feier. Broken Hill ist nur eine kleine Stadt und so werden Schulklassen in allen Alterstufen, Sportvereine und sonstigen Verbände aufgeboten, um an der Parade teilzunehmen. Ein bunter, aber kurzer Umzug wird geboten. Zum Abschluss überfliegen zwei Kampfjets die Menschenmenge. Was folgt sind endlose Reden von ortswichtigen Leuten, aber das ersparen wir uns und düsen (im Toyota, nicht im Kampfjet) davon.


Im Mutawintji Nationalpark erwandern wir auf dieser Outbackreise die ersten Schluchten mit den typischen roten Felswänden. Wir sind angekommen in unserer Lieblingsregion Australiens. Seit letztem September, als wir die Canning Stock Route befuhren, vermissten wir diesen Landschaftstyp, der geprägt ist vom tiefroten Gestein.


In tiefen Wasserlöchern kann sich das Wasser bis weit in die Trockenzeit hinein halten und so Feuchtigkeit für Vögel, Tiere und Pflanzen spenden.


Bäume gehören zu den Überlebenskünstlern. Sie können auf blossen Felsen wachsen und holen sich ihr Wasser aus engen Felsspalten. Wird es mal arg eng mit dem Nass, so lassen sie einen oder mehrere Äste fallen um Energie zu sparen. Dieses tote Holz bleibt Jahrzehnte unter der ausbleichenden Sonne liegen und verottet nur äusserst langsam.


Je tiefer wir in die grosse Leere vordringen, desto einsamer wird es. Wir begegnen nur selten anderen Fahrzeugen. Strassenschilder warnen Reisende davor unvorbereitet weiter zu fahren.


Wir fühlen uns ganz klein und unwichtig in dieser grossen Weite. Aber auch wahnsinnig frei und unbegrenzt. Eine tiefe Ruhe umgibt uns. Hier ist die Welt, wie sie vor Jahrmillionen schon war und wie sie wohl auch in Jahrmillionen noch sein wird. Was der Mensch alles erbaut hat und vermeintlich zu brauchen scheint, ist hier unwichtig. So weit das Auge reicht, erblicken wir nur roten Sand und blauen Himmel. Dazwischen eine schmale Piste, die uns in die Simpson Wüste bringt.


Ganz so tot ist die Wüste nicht, wie sie auf den ersten Blick erscheint: Ein bisschen Wasser und schon spriessen Blumen aus der Erde.


Auf der Gibber Plain hingegen wächst kaum etwas. Dafür glänzen die Steine von rostrot bis fast schwarz in der Sonne. Oxidiertes Eisen überzieht die Kiesel und erzeugt einen schimmernden Effekt.


Immer wieder stossen wir auf Anzeichen menschlicher Aktivitäten. Der Dingozaun, der längste Zaun der Welt, soll Dingos und wilde Hunde von den Schaffarmen im Süden und Osten Australiens fernhalten.






Verwilderte Ziegen, welche aus Nationalparks entfernt werden - Musterungsgehege inmitten des Nichts - markierte Bäume aus der Pionierzeit.


Ein typisches Outback-Flussbett, scheinbar ohne Wasser und gesäumt von Eukalypten der Art Ghost Gum. Unterirdisch fliesst Wasser und versorgt die Vegetation mit Feuchtigkeit.


Westlich der Simpson Wüste. Hier gibt es Oberflächen-wasser, so salzig, kein Baum gedeiht hier.







Palm Valley - Finke Gorge - Cathedral Rock - Chambers Pillar. Landschaftliche Attraktionen liegen an unserem Weg und wir kommen aus dem Staunen nicht heraus.



Ghost Gum über dem Palm Valley.













Trephina Gorge und Ruby Gap Nationalpark in den East McDonnell Ranges im Zentrum von Australien.


West McDonnell Ranges:
Stanley Chasm - Birthday Waterhole - Larapinta Trail.







Die ganze Kette der West McDonnell Ranges, westlich von Alice Springs.






Termitenhügel am Plenty Highway.

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