Fukushima - Die fantastische Reise des Froschs

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Fukushima

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Fukushima und der Tsunami  -  ein paar Gedanken und Erklärungen vorab


Wir hatten keine Vorstellung was totale Zerstörung bedeutet. Vage Bilder der Tsunamiwelle und des daraus resultierenden Reaktorunfalles von Fukushima anno 2011 schwirrten in unseren Köpfen herum. Doch bereits weit nördlich der (unzugänglichen) Reaktorstelle wurden wir Zeuge dieser unermesslichen Katastrophe. Es dauerte ein wenig bis wir begriffen, was die hunderten Lastwagen in den weiten Küstenebenen zu bedeuten hatten. Sie waren daran den Planeten Erde wieder in etwas Belebbares zu verwandeln. Dort, wo wir durch leere Schuttfelder fuhren, standen vor drei Jahren ganze Städte.
Der Müll war weg, doch Strassen- und Hausfundamente zeugen von den einstigen Lebensstätten. Hie und da wiederstand ein Stahlbau der Welle oder ein Betonhaus wurde kurzerhand aus dem Fundament gerissen und blieb als ganze Einheit landeinwärts liegen. Die Menschen wohnen zum Teil noch immer in beschämend kleinen Wohncontainern und warten darauf, dass neue Siedlungen in erhöhter Lage für sie fertig gestellt werden.

Auch eine atomare Verstrahlung kann man mit Worten kaum beschreiben. Wenn am Strassenrand plötzlich Menschen in Schutzanzügen auftauchen, oder zur Küste führende Strassen abgesperrt und verrammelt sind, ist dies genau so erbärmlich anzusehen, wie ganze Landstriche deren oberste Erdschicht in Tausende Säcke verpackt wird, um die verstrahlte Erde sonstwo zu entsorgen. Andernorts die mühselige Errichtung von Reisfeldern, die noch kein Pflänzlein beherbergen oder ganze Städte, die von den Menschen verlassen wurden. Wäsche liegt noch von der Leine gerissen in den Gärten, Kinderspielzeug, wie gestern stehen gelassen auf Spielplätzen oder Getränkeautomaten, in denen von der Sonne ausgebleichte Getränkeflaschen auf einen Durstigen warten.

Eine komplett surreale Horrorgeschichte, die leider wahr ist.

Wir haben beschlossen, Fotos von der Gegend um Fukushima auf unsere Website zu stellen, da sie die Realität und die unschönen Seiten Japans portraitieren. Sie zeigen den Wahnsinn, der beim Entgleiten unseres technologischen Allmachtswahns zur Realität werden kann. Sei es in Form des atomaren Gaus oder auch nur in der Vorstellung, man könne jeden Ort des Planeten, entgegen aller Naturgewalten, für unsere Expansion nutzen und belebbar machen.

Die Fotos sind absichtlich zuerst im Kleinformat, denn jeder soll selber entscheiden, ob er die Zeitdokumente anklicken will, um dieses Elend grossformatig betrachten zu können.

Klick auf Foto für grosse Ansicht

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