Eine Kette von insgesamt etwa 45 Ruinenstätten, die im Süden der Yukatan Halbinsel liegen. Sie sind alle im ähnlichen Stil und zu ähnlicher Zeit, um 600 bis 1200 nach Christus, erbaut worden. Über die Architektur möchte ich mich nicht im Detail auslassen. Speziell ist aber, dass sie allesamt in dichtem Dschungel liegen in dem die Bäume mit Bromelien überwachsen sind und die Baumkronen von Brüllaffen bevölkert werden. Angeschaut haben wir uns Calakmul, Becán, Chicanná und Kohunlich.
Tikal ist mit seinen steilen Pyramiden und seiner Grösse eine der eindrucksvollsten Mayastätte überhaupt. Besiedelt war sie von etwa 350 vor Christus bis 950 nach Christus. In der Blütezeit lebten hier bis zu 70'000 Menschen. Auch Tikal liegt im tiefen Urwald, was aber die Touristenströme nicht mindert. Von allen Ruinen die wir besuchten, war Tikal touristisch mit Abstand am meisten ausgeschlachtet.
Yashá liegt nur 70 Kilometer von Tikal entfernt aber strahlt eine total andere Atmosphäre aus, da es nur sehr wenige Touristen an diese mystisch wirkende Ausgrabungsstätte verschlägt. Yashá liegt romantisch an einem See und ist umgeben von undurchdringlichem Urwald.
Wir besuchten die Ruinen von Xunantunich nahe der Grenze zu Guatemala und die Ruinen von Lamanai in Belizes Landesinnern. In Lamanai ist noch der grösste Teil der Gebäude unter der Vegetation verborgen und man muss viel Fantasie mitbringen, um die Erdhügel als formschöne Pyramiden zu erkennen.
Toniná ist eine aussergewöhnliche Mayastätte die am Rande des Hochlandes von Chiapas liegt. Die Hauptpyramide ist mit 70 Metern eine der höchsten Pyramiden der Mayas überhaupt. Die Stätte ist gut erhalten und man kann in viele Kammern und Gänge hinein gehen und sich so eher ein Bild der damaligen Zeit machen.
Hier liegt der wahrscheinlich grösste prähispanische Stadtkomplex von Mexiko. Man weiss nicht welches geheimnisvolle Volk diese Stätte bewohnt hat. Ausgrabungen lassen darauf schliessen, dass in der Blütezeit 100'000 Menschen hier gelebt haben. Die ehemalige Stadt ist in etwa 3000 Wohnhöfe eingeteilt die mit gemauerten Wegen miteinander verbunden waren. Im zeremoniellen Zentrum finden sich Pyramiden und Tempel. Cantona liegt am Fusse des Vulkans Orizaba, dem höchsten Berg Mexikos.
Diese Ruinen sind den Totonaken zuzuordnen, ein Volk das sich in der Region um den Mexikanischen Golf von 200 vor Christus bis 1200 nach Christus angesiedelt hat. Ihre Pyramiden mit Nischenverzierungen sind einmalig unter all den archäologischen Stätten Mexikos. Zudem kommen aus El Tajin die Voladores, die fliegenden Menschen. Früher war dieses Kunststück eine zeremonielle Handlung, heute ist es eine Touristenattraktion.
Monte Albán liegt im Staat Oaxaca und ist eine Ruine der Zapoteken, den "Menschen der Wolken" wie sie sich nannten. Die Stätte liegt auf einem künstlich abgeplatteten Bergplateau und diente vor allem zeremoniellen Handlungen.
Einige besonders schöne Ausstellungsstücke aus Anthropologischen Museen. Es handelt sich meist um Grabbeigaben in Form von Götterfiguren oder Tongefässen.